Anwendungsaufgabe 7:
WOM steht für ‚weltoffen miteinander arbeiten in Thüringen ‘ und ist ein Projekt für Maßnahmen zur Steigerung der personalpolitischen Zukunftsfähigkeit Thüringer Unternehmen der FSU Jena (Fachbereich IWK).
Konkret steht in der Projektbeschreibung:
„Die wirtschaftliche Situation Thüringens ist seit geraumer Zeit durch einen sich kontinuierlich verschärfenden Fachkräftemangel gekennzeichnet. Seine Überwindung setzt immer stärker eine aktive Anwerbung internationaler Fachkräfte voraus, da die endogenen Arbeitsmarktpotenziale inzwischen weitgehend ausgeschöpft sind. Dies stellt insofern eine erhebliche Herausforderung dar, als die Vorbehalte gegenüber internationalen Mitbürgern in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen haben: Aktuell vertritt etwa ein Drittel der Thüringer trotz der tatsächlich sehr geringen Ausländerquote die Ansicht, eine deutliche „Überfremdung“ im Freistaat wahrzunehmen. Dies impliziert, dass von erheblichen Ressentiments auch gegenüber internationalen Fachkräften auszugehen ist. Der ungelöste Widerspruch zwischen dem erheblichen Bedarf an internationalen Fachkräften einerseits und den erstarkenden Ressentiments ihnen gegenüber andererseits ist imstande, die wirtschaftliche Entwicklung der thüringischen Unternehmen mittel- bis langfristig erheblich zu beeinträchtigen.
Das Projekt hat vor diesem Hintergrund zum Ziel, geeignete Maßnahmen zu identifizieren und Lösungen auszuarbeiten, die der Überwindung dieser Ressentiments dienen. Konkret gilt es, (a) eine detaillierte empirische Bestandsaufnahme regional- und akteursspezifischer Einstellungen und Verhaltensweisen durchzuführen sowie (b) konkrete Maßnahmen in und mit Thüringer Unternehmen (Einführung von Onboarding-Strukturen, interkulturelle Diversity-Trainings, Wissenskommunikation etc.) zu konzeptualisieren und umzusetzen, die ihrerseits von thüringenweiten Kommunikationskampagnen zur Überwindung der Ressentiments begleitet werden.
Das interdisziplinäre Projekt vereint die Expertise der Lehrstühle für Finanzwissenschaft (Prof. Dr. Silke Übelmesser), Wirtschaftsgeographie (Prof. Dr. Sebastian Henn) und Interkultureller Wirtschaftskommunikation (Prof. Dr. Jürgen Bolten) der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena.
Die Projektergebnisse sollen nach Ablauf der Förderung selbstständig fortgeschrieben werden können. Darüber sollen die Ergebnisse des Projekts Eingang in wissenschaftliche Fachdiskussionen und die universitäre Lehre finden. Die Projektqualität wird durch die beteiligten WissenschaftlerInnen und regelmäßige Reflexionen mit Stakeholdern sichergestellt. Das Projektmanagement wird durch die Verwaltung der FSU mit ihrer langjährigen Projekterfahrung unterstützt.“ (WOM Homepage)
Für das Projekt wurden u.a. Plakatkampagnen geplant, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Anbei findet ihr zwei reale Entwürfe von zwei unterschiedlichen Agenturen, die eingereicht wurden.
Was haltet ihr von diesen Entwürfen? (Wie) Würdet ihr sie verwenden? Was würdet ihr ändern? Welche Theorie haben wir kennengelernt, die uns hierbei helfen könnte?
Diskutiert eure Ideen in diesem Forum und postet min. einen zumindest groben Gegenvorschlag (Plakatversion, z.B. mit Powerpoint oder Word erstellt).
Entwurf A:
Entwurf B: