Topic outline
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Herzlich Willkommen zum Zertifikatskurs "Interkultureller Trainer/in"!
Unser Kurs setzt sich aus zwei aufeinander aufbauenden Lernbausteinen zusammen:
- Im Anschluss an die gemeinsame Kickoff-Veranstaltung beginnt der thematische Teil "Methodik und Didaktik interkultureller Trainings".
Das Lernmaterial besteht aus Video- und Literatur-Impulsen und damit verknüpften Anwendungsaufgaben. Die
bearbeiteten Aufgaben werden nicht abgegeben, sondern gemeinsam in
Videokonferenz-Treffen ausgewertet. Die Bearbeitung der
Anwendungsaufgaben wird vorrausgesetzt.
- Inhaltliche Fragestellungen, die sich aus den Videoaufzeichnungen, der Literatur und den Aufgaben ergeben, werden auch in Videokonferenz-Treffen besprochen und diskutiert. Abgeschlossen wird dieser Lernbaustein am 07.02.25.
- Februar 2025 beginnt die Arbeit mit dem zweiten Lernbaustein "Konzeption und Durchführung interkultureller Trainings". Gearbeitet wird bis Anfang Mai 2024 in der Kombination der Bearbeitung von Selbstlernmodulen und dem fachlichen Austausch in Videokonferenz-Treffen. Inhaltlich geht es zunächst darum, Kenntnisse für die Erstellung eines Designs für interkulturelle Trainings und für die Konzeption und Durchführung einer didaktisch fundierten Trainingssequenz zu erwerben. Hierauf aufbauend erfolgt die eigenständige Konzeption einer 20minütigen Trainingssequenz. Über den eigentlichen Trainingsprozess hinausgehend führt das Selbstlernmodul in Fragestellungen der Durchführung von Online-Trainings, der Trainingsevaluation und der Erarbeitung eines Geschäftsmodells für TrainerInnen ein.
- Die erarbeitete Trainingssequenz wird während des Blockseminars in Jena am 17./18.05.25 durchgeführt.
- Im Anschluss an die gemeinsame Kickoff-Veranstaltung beginnt der thematische Teil "Methodik und Didaktik interkultureller Trainings".
Das Lernmaterial besteht aus Video- und Literatur-Impulsen und damit verknüpften Anwendungsaufgaben. Die
bearbeiteten Aufgaben werden nicht abgegeben, sondern gemeinsam in
Videokonferenz-Treffen ausgewertet. Die Bearbeitung der
Anwendungsaufgaben wird vorrausgesetzt.
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Unsere Online Tools:
Zoom:
Zugangsdaten für alle Zoom Meetings:
https://us06web.zoom.us/j/86733477878?pwd=WAh8uhRIrLbrnd1uERlfcP4EWgNa2H.1
Meeting ID: 867 3347 7878Passcode: ikT2425
Glocal Campus
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1. Relationale Perspektiven
Zur Durchführung von Trainings brauchen Sie ein profundes Wissen und ein reflektiertes Verständnis von Kultur. Sie sollten ein klares Bild davon haben, was Sie Ihren Teilnehmenden beibringen wollen.
Wir inspirieren uns dazu mit zwei Videos von Prof. Jürgen Bolten, die noch mal einen allgemeinen Überblick über die Lernziele interkultureller Trainings geben. Weiterhin dient uns der unten stehende Artikel als Grundlage der Diskussion.
Beim Schauen und Lesen, denkt bitte die Fragen aus der Anwendungsaufgabe mit!
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1.1 Interkulturelle Kompetenz neu denken
Zu bearbeiten: KW 47/48 bis 29.11.
Vertiefende Literatur: Bolten, Jürgen (2016): Interkulturelle Kompetenz – eine ganzheitliche Perspektive. In: Polylog, 36, S. 23-38.
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1.2 Neue Anforderungen an interkulturelle Trainings
Zu bearbeiten: KW 47/48 bis 29.11.
Vertiefende Literatur:Bolten, Jürgen. „Interkulturelle Trainings neu denken“, Interculture Journal, Vol 15 No 26, 2016, S. 75-92.Zoom-Meeting zum Austausch über die Themen 1.1 und 1.2 und zur Besprechung der Anwendungsaufgabe 1.3 am -
Aufgabe für den 3.1.
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2. Lehr-/ Lernmethoden haben kulturelle Kontexte
Darum soll es in diesem Modul gehen:
Unsere Vorstellungen von gutem Lernen und wie gute Trainings aussehen sollten, sind stark von unserer eigenen Lebensgeschichte und den kulturellen Kontexten, in denen wir uns bewegt haben und bewegen, geprägt.
Lernkulturen sind dabei immer vom historischen und gesellschaftlichen Umfeld geprägt, indem sie gerade gelebt werden.
2.1 Lerntheorie und Methoden
Zu bearbeiten bis 06.12.24
2.2 Eigene lernkulturelle Prägungen
Zu bearbeiten 06.12.20242.3 Möglichkeiten zum Vertiefen:
Das Konzept "WEIRD": Western, Educated, Industrialized, Rich and Democratic und die Frage, welche Auswirkungen dies auf interkulturelle Forschung und Trainings hat:
Podcast des Cultural Japan Institute: Beyond WEIRD: Approaches to Intercultural Education Part 1 und Part 2
Hier die dazugehörigen Transkripte: Part 1, Part 2
Was bedeutet das für deine Trainings? Formuliere deine Gedanken dazu auf dem miro-Board.
Ein Beispiel, wie sich kulturelle/gesellschaftliche Kontexte auf Bildung auswirken:Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (2015):
Schulbuchstudie Migration und Integration. Online verfügbar unter https://repository.gei.de/handle/11428/65 (letzter Zugriff 01.04.2024).
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3. Bedingungsfaktoren für die Methodenwahl interkultureller Trainings
Bevor Sie an die konkrete Planung und Konzeption eines Trainings geht, gilt es einiges zu beachten. Hier lernen Sie, welche Entscheidungskriterien sie beachten und bedenken müssen:
3.0 Einführung in die Bedingungsfaktoren
zu bearbeiten bis 20.12
3.1 Trainer*innenpersönlichkeit
zu bearbeiten bis 03.01.
3.2 Anwendungsaufgabe Trainer*innenpersönlichkeit
zu bearbeiten bis 03.01.
Anwendungsaufgabe3.3 Zielgruppen
zu bearbeiten bis 10.01.3.4 Trainingsziele und Lernzieldefinition
zu bearbeiten bis 17.01.3.6 Trainingsszenario
3.7 Anwendungsaufgabe
zu bearbeiten bis 17.01.
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Das Abschlusswochenende in Jena dient dazu, dass ihr das im Laufe des halben Jahres Erlernte in die Praxis umsetzt und in einem sicheren Rahmen üben könnt, damit ihr gut gerüstet in eure ersten "externen" Trainings geht.
Jede*r wird eine 20-minütige Trainingssequenz vorbereiten, die das Stufenmodell von Einführung bis Abschluss umsetzt. Klar ist, dass dies wenig Zeit ist und nicht der Realität späterer Trainings entspricht, aber es simuliert den Trainingsablauf und ermöglicht es, einen roten Faden reinzubringen und wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Weiter unten findet ihr drei Beispiele ehemaliger Absolvent*innen, damit ihr wisst, wie ein solches Kurz-Training aussehen kann.
Ihr habt aber freie Wahl in euren Themen und Methoden!
An Materialien stehen euch zur Verfügung: Flipchart, Whiteboard, Marker in allen Farben, Moderationskarten, Magnete, Tesa, Kreppband, A4 Papier, interaktives Whiteboard mit Lautsprecher. wie der Raum aussieht, sehr ihr auf den beigefügten Bildern. Momentan stehen noch Tische drin, wenn ihr was machen wollt, wo wir Platz brauchen, können wir sie auch rausräumen. Falls ihr noch was braucht, sagt gerne Bescheid.
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HIer findet ihr Beispiel-Trainings ehemaliger Absolvent*innen. Diese sind nur als Inspiration gedacht. Die Rechte an den Trainings liegen bei den Ersteller*innen.
Bei den Beispielen wird noch mit einer anderen Terminologie gearbeitet: Hier heißt es Kerntext statt Verarbeitung
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Online verfügbare Sammlungen von Übungen und deren Beschreibung sowie Materialien
https://jam-unterfranken.de/jam/gruppen-in-action/ mit Übungen zu den Themen
- Zugehörigkeit,
- Identität,
- Befremdung,
- Vorurteile,
- Ungleichbehandlungen und Fairness
Zielgruppe: Jugendgruppen
https://kulturshaker.de/methoden/ mit Übungen zu den Themen:
- kulturelle Vielfalt und Prägung
- Identitätsarbeit, Gemeinsamkeiten oder Unterschiede thematisieren, Umgang mit fremden Regelsystemen), Kommunikation, Stereotypisierung
- Diskriminierung, Privilegierung/Depriviligierung, Intersektionalität
Zielgruppe: Jugend- und Erwachsenengruppen
http://intercultural-learning.eu/de/methodenbox/ mit Übungen zu den Themen
- Wertschätzung und Respekt gegenüber kulturellen Unterschieden, Vielfalt und Diversität
- Toleranz, Ambiguitätstoleranz
- Empathie und Dezentrierung
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
- Ichbewusstsein undSelbstkenntnis
- Kritisches Kulturbewusstsein
- Interkulturell sensibles Verhalten
- Kommunikationsbewusstsein
- Kritisches Denken
- Multiperspektivität
- Sprachliche und kommunikative Fähigkeiten
Zielgruppe: Schüler:innen der Sekundarstufe 2
https://ijab.de/angebote-fuer-die-praxis/toolbox-interkulturelles-lernen mit
- Energizern,
- Übungen zur Gruppenbildung,
- Methoden für die Sprachanimation,
- interessanter Einstiege sowie
- weitere Übungen zum Interkulturellen Lernen
Zielgruppe: Jugend- und Erwachsenengruppen
Anne Sophie Winkelmann: More than culture. Diver-
sitätsbewusste Bildung in der internationalen Jugendarbeit. Eine Handreichung
für die Praxis, hg. v. JUGEND für Europa, Nationale Agentur Erasmus+ JUGEND IN
AKTION, Bonn 2014, online verfügbar unter https://www.bkj.de/fileadmin/BKJ/10_Publikationen/Fremdpublikationen/Winkelmann_More-than-culture.pdf- Übungen zum interkulturellen Lernen und zur Diversitätsbewusstheit
https://cubatwork.erasmus.site/platform/toolbox mit verschiedenen Materialien zum Thema
- unconcius bias
Zielgruppe: Jugend- und Erwachsenengruppen
https://solarev.org/be-aware/2016/12/11/materialien-anti-bias/ mit Materialien und Übungen zum- Anti-bias- Ansatz
Selbstlerntool „Unconscious Bias“ zur Wissensvertiefung, aber auch um erste kleine Übungen zu finden: https://www.uni-konstanz.de/unconscious-bias-tool/#/
Machtkritische Broschüre_Mit kolonialen Grüßen glokal e.V.: Sensibilisierung zu Kolonialen Strukturen in Zusammenhang mit einem Auslandsaufentshalt
IntercultureTV mit Erklärvideos zu verschiedenen Themen der Interkulturalitäthttps://www.vielfalt-mediathek.de mit Bildungsmaterial zu den Themen
- gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt.
- für Demokratie, Vielfalt und Anerkennung.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (Hrsg.):Themenheft “Rassismus”(2023). Online verfügbar unter https://www.schule-ohne-rassismus.org/wp-content/uploads/Themenheft_Rassismus_web.pdf mit kurzen Artikeln: "Rassismus geht alle an", "Anti-Schwarzer Rassismus", "Dunkeldeutschland", "Über antitürkischen Rassismus", "Blinde Flecken antirassistischer Diskurse", "Rassismus gegenüber Muslim*innen", "Antislawischer Rassismus", "Antisemitismus", "Rassismus gegen Sinti und Roma", "Antiasiatischer Rassismus",„Nicht wie Menschen behandelt. Über die Asyl- und Flüchtlingspolitik",„Deutschland ist kein rassismusfreies Land“, "Rassismus spaltet", "Lest Geschichten von People of Color!", "Halle – Der Tag danach", So weiß und so schön wie Barbie sein…", "Es gibt keine Schule ohne Rassismus", "20 Empfehlungen, um weniger rassistisch zu sein", "Was ist was? Einige Begriffe aus Rassismusdebatten"
Reddy, P. (2019): „Hier bist Du richtig, wie Du bist!“ Theoretische Grundlagen, Handlungsansätze und Übungen zur Umsetzung von Anti-Bias-Bildung für Schule, Jugendarbeit, Soziale Arbeit und Erwachsenenbildung. Online verfügbar unter https://www.idaev.de/fileadmin/user_upload/pdf/publikationen/Reader/2020_Reddy_Anti-Bias.pdf. (letzter Zugriff 19.06.2024)
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Improtheater für interkulturelles Lernen nutzen. Eine Handreichung des Verbands für Interkulturelle Arbeit (VIA) Bayern e.V./Culturatorium
In der Broschüre wird zwar in der mit Hofstede gearbeitet, aber ihr könnt die Übungen trotzdem super gut verwenden und insbesondere in der Auswertug eure eigenen Schwerpunkte setzen.
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Barnga simuliert den Effekt von kulturellen Unterschieden in der menschlichen Interaktion. Die Teilnehmer*innen spielen ein einfaches Karten- oder Würfelspiel in kleinen Gruppen,bei dem sie bestimmte Regeln erlernen. In einem zweiten Schritt wechseln sie die Gruppen und sind mit neuen Regeln konfrontiert, wobei sie davon nichts wissen. Sie dürfen auch nicht verbal kommunizieren.
Hier können die Lerner:innen Erspüren, wie es sich anfühlt, mit anderen kulturellen Regeln konfrontiert zu sein und wie die Aushandlung (Wer setzt sich durch? Werden neue Regeln ausgehandelt?) der Spielregeln stattfindet.
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Erlebnispädagogische Übungen mit dem Ziel „Vielfalt erleben“. Eine Handreichung OUTWARD BOUND gGmbH un des Verband für Interkulturelle dArbeit (VIA)
In der Broschüre wird zwar in der mit Hofstede gearbeitet, aber ihr könnt die Übungen trotzdem super gut verwenden und insbesondere in der Auswertug eure eigenen Schwerpunkte setzen.
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