In dieser Lerneinheit sind wir in die Komplexität von Kommunikation eingetaucht und haben beleuchtet, wie Kommunikatoren, beeinflusst durch ihren kulturellen Hintergrund, ihre Persönlichkeiten und Kontexte, zur gemeinsamen Herstellung von Bedeutung beitragen. Es wurde deutlich, dass die verschiedenen Elemente per se miteinander verbunden sind und in unser umfassendes Verständnis von Kommunikationsprozessen eingeflochten werden sollten.
Das erweiterte Modell der Kommunikation, das wir eingeführt haben, legt großen Wert auf die Dynamik des Prozesses und die Interaktionen. Es unterstreicht die Idee, dass Kommunikatoren während ihres Austauschs gemeinsam eine Bedeutung formen und dass diese Bedeutung durch Sprache zum Ausdruck kommt. Gleichzeitig erkennt es an, dass kulturelle Unterschiede oft in sprachlichen Äußerungen verborgen sind, und zeigt, dass Sprecher oder Sprecherinnen über eine Reihe von Kommunikationskonventionen und -stilen verfügen, die sie je nach den jeweiligen Umständen und Kontexten einsetzen.
Darüber hinaus skizziert das erweiterte Modell verschiedene Wege und bietet Einblicke in mögliche Reaktionen, wenn einer oder beide Kommunikatoren eine Fehlwahrnehmung, Verwirrung, Irritation oder sogar ein völliges Missverständnis erkennen. Trotz ihrer Einschränkungen dienen diese Optionen dazu, zu veranschaulichen, wie die Kommunikation in Richtung Vermeidung kippen kann, aber auch, wie eine systematische Analyse, die Formulierung mehrerer Hypothesen und die Umsetzung strategischer Maßnahmen die Reparatur der Kommunikation und die Herstellung einer gemeinsamen Bedeutung erleichtern können.