Das Coming-out ist der
Prozess, bei dem eine Person für sich selbst erkennt, dass sie queer ist – dies
bezeichnet man als „inneres Coming-out“. Entscheidet sich die Person, anderen
von ihrer queeren Identität zu erzählen, spricht man vom „äußeren Coming-out“.
Zwischen diesen Phasen können lange Zeiträume liegen. Ein Coming-out ist nicht
erforderlich, damit eine Person in ihrer Identität als „echt“ wahrgenommen
wird. Das äußere Coming-out ist ein aktiver und selbstbestimmter Prozess, und
queere Menschen entscheiden bei jeder neuen Begegnung, ob sie ihre
geschlechtliche Identität und/oder sexuelle Orientierung offenlegen möchten.
Viele Menschen empfinden nach einem äußeren Coming-out Erleichterung und
Befreiung.