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A

AGG

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt vor Diskriminierung in Arbeit und Alltag und fördert Chancengleichheit in Deutschland. Es verpflichtet Unternehmen und Institutionen, faire Bedingungen zu schaffen und Benachteiligung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Behinderung, Religion, Alter oder sexueller Identität aktiv zu verhindern. Das AGG bildet eine zentrale Grundlage für Diversität und Inklusion in der Arbeitswelt.



Ally

Ein Ally ist eine Person, die sich aktiv für die Rechte und das Wohl von marginalisierten Gruppen einsetzt, auch wenn sie selbst nicht direkt von Diskriminierung betroffen ist. Allies erkennen Ungleichheiten, fördern Gleichberechtigung und setzen sich bewusst für eine inklusive Kultur ein – sei es durch offene Kommunikation, das Ansprechen von Diskriminierungen oder die Unterstützung von Diversitätsinitiativen. Im Diversitätsmanagement ist ihre Rolle zentral, da sie Brücken zwischen verschiedenen Gruppen schaffen und ein Umfeld fördern, in dem sich alle sicher und wertgeschätzt fühlen.

englisch: Verbündete:r, plural: Allies


Alter

Im Diversitätsmanagement ist Alter eine geschützte Diversitätsdimension, die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verankert ist. Altersdiversität bringt wertvolle Perspektiven in Unternehmen, da unterschiedliche Generationen ihre spezifischen Kompetenzen, Erfahrungen und Ideen einbringen. Erfolgreiches Management der Altersvielfalt bedeutet daher, eine Arbeitskultur zu schaffen, die generationenübergreifend Wertschätzung zeigt und gleiche Chancen sowie altersgerechte Arbeitsmodelle fördert.


Antisemitismus

Antisemitismus bezeichnet alle Formen von Vorurteilen, Feindseligkeiten und Diskriminierungen gegenüber jüdischen Menschen. Diese reichen von Stereotypen und Ausgrenzung bis hin zu Gewalt und systematischer Unterdrückung. Antisemitismus ist nicht nur ein historisch tief verwurzeltes Problem, sondern zeigt sich auch heute in vielen gesellschaftlichen Bereichen – oft subtil oder unterschwellig. Im Rahmen des Diversitätsmanagements ist es entscheidend, Antisemitismus gezielt zu erkennen und zu bekämpfen, um eine respektvolle und diskriminierungsfreie Unternehmenskultur sicherzustellen.



B

Barrierefreiheit

Barrierefreiheit bezeichnet den gleichberechtigten Zugang zu Gebäuden, Verkehrswegen, digitalen Inhalten und Dienstleistungen für alle Menschen, unabhängig von körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen. Sie ist ein zentraler Bestandteil von Diversität und Inklusion und fördert Chancengleichheit sowie gesellschaftliche Teilhabe. Rechtliche Vorgaben und technologische Fortschritte tragen dazu bei, Barrierefreiheit kontinuierlich zu verbessern.


Barrierefreiheitsstärkungsgesetz

Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) regelt, welche Produkte und Dienstleistungen in Deutschland künftig barrierefrei gestaltet sein müssen. Es setzt eine EU-Richtlinie in nationales Recht um und verpflichtet Unternehmen zur Einhaltung verbindlicher Barrierefreiheitsstandards – insbesondere im digitalen Bereich. Das Gesetz tritt am 28. Juni 2025 in Kraft.



Behinderung

Behinderung bezeichnet eine körperliche, geistige oder seelische Einschränkung, die die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben beeinträchtigen kann. Im Rahmen des Diversitätsmanagements ist es entscheidend, Barrieren abzubauen und ein inklusives Umfeld zu schaffen, in dem Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und wertgeschätzt werden. Maßnahmen wie individuelle Unterstützungsangebote, barrierefreie Zugänge und Sensibilisierung der Belegschaft fördern eine Unternehmenskultur, die Vielfalt und Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden anerkennt und unterstützt.



Biologisches Geschlecht

Das biologische Geschlecht wird bei der Geburt meist anhand der äußeren Geschlechtsmerkmale bestimmt und in Deutschland in der Regel als weiblich oder männlich festgelegt.



C

Cis(gender)

Eine Person wird als cisgeschlechtlich (kurz: cis, von lat. cis = „diesseits“) bezeichnet, wenn ihre Geschlechtsidentität mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde und gesellschaftlich, als ihr Geschlecht wahrgenommen wird.

lat. cis: diesseits


Code Of Conduct

Ein Code of Conduct (deutsch: Verhaltenskodex) ist ein formelles Dokument, das die Erwartungen an das Verhalten und die ethischen Standards von Mitarbeitenden innerhalb einer Organisation festlegt. Er dient als Leitfaden für den respektvollen Umgang miteinander, die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie den Schutz grundlegender Werten wie Integrität, Respekt und Vielfalt. Im Rahmen des Diversitätsmanagements spielt der Code of Conduct eine entscheidende Rolle, um ein inklusives und respektvolles Arbeitsumfeld zu, fördern, in der Diskriminierung und Belästigung keinen Platz haben. Ein gut implementierter Code of Conduct unterstützt nicht nur die rechtliche Compliance, sondern stärkt auch die Unternehmenskultur und verbessert das Betriebsklimas, indem er klare Richtlinien für den respektvollen Umgang definiert.




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