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C

Cis(gender)

Eine Person wird als cisgeschlechtlich (kurz: cis, von lat. cis = „diesseits“) bezeichnet, wenn ihre Geschlechtsidentität mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde und gesellschaftlich, als ihr Geschlecht wahrgenommen wird.

lat. cis: diesseits


Code Of Conduct

Ein Code of Conduct (deutsch: Verhaltenskodex) ist ein formelles Dokument, das die Erwartungen an das Verhalten und die ethischen Standards von Mitarbeitenden innerhalb einer Organisation festlegt. Er dient als Leitfaden für den respektvollen Umgang miteinander, die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie den Schutz grundlegender Werten wie Integrität, Respekt und Vielfalt. Im Rahmen des Diversitätsmanagements spielt der Code of Conduct eine entscheidende Rolle, um ein inklusives und respektvolles Arbeitsumfeld zu, fördern, in der Diskriminierung und Belästigung keinen Platz haben. Ein gut implementierter Code of Conduct unterstützt nicht nur die rechtliche Compliance, sondern stärkt auch die Unternehmenskultur und verbessert das Betriebsklimas, indem er klare Richtlinien für den respektvollen Umgang definiert.



Coming Out

Das Coming-out ist der Prozess, bei dem eine Person für sich selbst erkennt, dass sie queer ist – dies bezeichnet man als „inneres Coming-out“. Entscheidet sich die Person, anderen von ihrer queeren Identität zu erzählen, spricht man vom „äußeren Coming-out“. Zwischen diesen Phasen können lange Zeiträume liegen. Ein Coming-out ist nicht erforderlich, damit eine Person in ihrer Identität als „echt“ wahrgenommen wird. Das äußere Coming-out ist ein aktiver und selbstbestimmter Prozess, und queere Menschen entscheiden bei jeder neuen Begegnung, ob sie ihre geschlechtliche Identität und/oder sexuelle Orientierung offenlegen möchten. Viele Menschen empfinden nach einem äußeren Coming-out Erleichterung und Befreiung.



Community

Eine Community ist eine Gruppe von Menschen, die gemeinsame Interessen, Werte oder Merkmale teilen und sich gegenseitig unterstützen. In Unternehmen bestehen Communities oft aus Mitarbeitenden mit ähnlichen Hintergründen, wie ethnischen, kulturellen oder sexuellen Identitäten, die ähnliche (Diskriminierungs-)Erfahrungen teilen. Im Diversitätsmanagement spielen Communities eine wichtige Rolle, da sie den Mitarbeitenden einen Raum bieten, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und ihre Erfahrungen zu teilen, was zu einem stärkeren Zusammenhalt und einer inklusiven Unternehmenskultur beiträgt.



CSD

Der Christopher Street Day (CSD) ist eine jährliche Veranstaltung, die weltweit gefeiert wird und der Sichtbarkeit sowie der Stärkung der politischen und sozialen Rechte von LGBTQIA+-Personen dient.  Der CSD erinnert an die Stonewall-Unruhen von 1969 in New York, die als Wendepunkt im Kampf für die Gleichstellung und Akzeptanz der LGBTQIA+-Community gelten. Für Unternehmen bieten CSD-Events eine Gelegenheit, Diversity-Initiativen zu unterstützen, sich für Inklusion einzusetzen und das Engagement für die Rechte geschlechtlicher und sexueller Minderheiten zu demonstrieren, was zu einem offenen und respektvollen Arbeitsumfeld beiträgt.



Cultural Fit

Der Cultural Fit beschreibt die Übereinstimmung der Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen eines Mitarbeitenden mit der Unternehmenskultur. Ein hoher Cultural Fit kann Zusammenarbeit und Engagement fördern, doch birgt das Konzept auch Risiken: Ein übermäßiger Fokus auf Cultural Fit kann eine homogene Belegschaft begünstigen und Vielfalt sowie unterschiedliche Perspektiven ausschließen. Dies kann nicht nur Innovationen hemmen, sondern auch unbewusste Vorurteile verstärken und Diskriminierung begünstigen. Im Diversitätsmanagement sollte der Cultural Fit daher kritisch hinterfragt werden, um eine offene, inklusive Kultur zu fördern, in der unterschiedliche Hintergründe und Ideen aktiv willkommen geheißen werden.