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Schwerbehindertengesetz

Das Schwerbehindertengesetz (SchwbG) regelt die Rechte und den Schutz schwerbehinderter Menschen in Deutschland. Es umfasst besonderen Kündigungsschutz, Zusatzurlaub und Anspruch auf Hilfsmittel oder spezielle Arbeitsplätze. Diversitätsmanagement muss diese Regelungen aktiv berücksichtigen, um eine inklusive und chancengerechte Arbeitsumgebung zu schaffen.



Schwerbehinderung

Schwerbehinderung bezeichnet eine dauerhafte und erhebliche Beeinträchtigung des Alltagslebens durch körperliche, geistige oder seelische Einschränkungen. Menschen mit Schwerbehinderung haben besondere Rechte, die ihre gesellschaftliche Teilhabe fördern, darunter Nachteilsausgleiche, barrierefreie Arbeitsbedingungen und Schutz vor Diskriminierung. Im Rahmen von Diversität und Inklusion ist die Anerkennung und Unterstützung von Schwerbehinderung essenziell für Chancengleichheit und eine inklusive Gesellschaft.



Separation

Separation beschreibt die Trennung von Individuen oder Gruppen aufgrund bestimmter Merkmale.  Dies kann geografisch durch unterschiedliche Behandlung oder durch soziale bzw. berufliche Segregation geschehen. Im Diversitätsmanagement wird Separation als hinderlich betrachtet, da sie Ungleichheit und Ausgrenzung begünstigen kann. Ziel sollte es sein, Separation zu vermeiden und stattdessen Integration, Teilhabe und Chancengleichheit zu fördern.



Sexismus

Sexismus bezeichnet die Benachteiligung oder Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts - häufig zum Nachteil von Frauen. Er zeigt sich in Vorurteilen, stereotypen Rollenbildern und strukturellen Ungleichheiten, etwa durch ungleiche Gehälter oder Karrierechancen. Diversitätsmanagement sollte Sexismus aktiv bekämpfen, um faire Arbeitsbedingungen und eine respektvolle Kultur für alle Geschlechter zu gewährleisten.



Sexualität

Sexualität umfasst das Spektrum menschlicher sexueller Orientierungen, Präferenzen und Identitäten. Sie schließt das Verhalten, die Gefühle und die damit verbundenen sozialen sowie kulturellen Aspekte ein. Im Diversitätsmanagement ist es wichtig, eine wertschätzende Haltung gegenüber allen sexuellen Orientierungen zu fördern und sicherzustellen, dass niemand aufgrund seiner sexuellen Identität benachteiligt wird.



Sexuelle Orientierung

Sexuelle Orientierung beschreibt, zu welchem Geschlecht oder welchen Geschlechtern eine Person romantisch oder sexuell hingezogen ist. Sie ist ein zentraler Teil der Identität und nicht willentlich beeinflussbar. Neben den klassischen Kategorien hetero-, homo- und bisexuell gibt es weitere Orientierungen, die die Vielfalt menschlicher Erfahrungen abbilden. Zudem gibt es die romantische Orientierung, die beschreibt, zu wem sich eine Person emotional hingezogen fühlt – unabhängig von sexuellen Aspekten. Im Diversitätsmanagement ist es essenziell, Offenheit und Respekt gegenüber allen sexuellen und romantischen Orientierungen zu fördern.



Sonderurlaub

Sonderurlaub ist eine Freistellung aus besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Todesfällen oder Umzügen (§ 616 BGB). Betriebe können diese Regelungen erweitern. Diversitätsmanagement sollte kulturelle und religiöse Anlässe einbeziehen, um Vielfalt und Inklusion zu fördern.



Soziales Geschlecht/Gender

Das soziale Geschlecht oder Gender, umfasst die gesellschaftlich geprägten Rollen und Erwartungen, die mit dem Geschlecht einer Person verbunden sind. Diese entstehen aus kulturellen Normen und Werten und prägen Kleidung, der Sprache und Interaktionen.  Im Diversitätsmanagement ist das Verständnis von Gender essenziell, um Stereotype aufzubrechen und Vielfalt zu fördern.



Stereotypen

Stereotypen sind vereinfachte und oft pauschalisierende Annahmen über Gruppen von Menschen basierend auf Merkmalen wie Geschlecht, Herkunft oder Beruf. Sie entstehen durch kognitive Vereinfachungen, können jedoch zu Vorurteilen und Diskriminierung führen. Im Diversitätsmanagement ist es entscheidend, Stereotypen bewusst zu hinterfragen und abzubauen. Trainings und Sensibilisierungsmaßnahmen helfen, stereotype Denkmuster zu erkennen und eine offene, gerechte Unternehmenskultur zu schaffen.